Geburtsvorbereitungskurs

Ist der Kurs zur Geburtsvorbereitung ein Muss ?
Bereitet ein "Hechelkurs" wirklich auf das Abenteuer Geburt vor ?
Und können Männer eigentlich zur Geburtsvorbereitung beitragen ?
Hier gibt es 10 Fakten zum Geburtsvorbereitungskurs...
Fakt 1:  Muss ich eigentlich zu einem Geburtsvorbereitungskurs gehen?

Heute gibt es viele hochinformative Online-Magazine und Portale, in denen man Alles zu dem Thema Schwangerschaft und Geburt nachlesen kann.
Leider findet man dort aber auch mangelhafte, wenn nicht sogar falsche, Informationen.
Ein Geburtsvorbereitungskurs ist deshalb sehr empfehlenswert, weil man hier unter fachkundiger Anleitung sich mit anderen werdenden Müttern (und Vätern) auf das Abenteuer Geburt und die erste Zeit danach vorbereiten kann.
Befindet man sich erstmal in einem Geburtsvorbereitungskurs tauchen von ganz alleine Fragen auf die man dann direkt und sofort der Kursleiterin stellen kann. Damit gibt ein Geburtvorbereitungskurs Sicherheit und Orientierung.
Fakt 2: Wann sollte ich mich anmelden?

Schwangere Frauen sollten sich so früh wie möglich darüber informieren welche Einrichtungen in ihrer Nähe Geburtsvorbereitungskurse anbieten.
Da solche Kurse oftmals heiß begehrt sind macht es Sinn den favorisierten Anbieter so schnell wie möglich zu kontaktieren und sich einen Platz zu sichern.
Spätestens ab der 20. Schwangerschaftswoche ist es empfehlenswert eine Anmeldung vorliegen zu haben und der Kurs beginnt  am besten in dem Zeitraum zwischen der 25 und 28 Schwangerschaftswoche.

Fakt 3: Wie lange dauert der Geburtsvorbereitungskurs ?


Es gibt verschiedene Angebote, die sich an den verschiedenen Bedürfnissen der Schwangeren und Ihrer Familien orientieren.

Das wäre der Wochenend-Crash-Kurs, der an zwei Tagen stattfindet, oder der Abendkurs, der aus jeweils einer Doppelstunde besteht.

Grundsätzlich dauert ein Geburtsvorbereitungskurs 14 Stunden und ist je nach Kursstruktur auf mehrere Tage aufgeteilt. 

In der Hebammenparxis "Lummerland" gibt es verschiedene Angebote:


Mittwochs: von 16:30 - 18:00 Uhr als abgeschlossener Kurs mit 3 Partnerterminen, wobei auch hier individuelle Angebote möglich sind.

Fakt 4: Warum Partnertermine?



Der Partner ist heute wichtiger den je - bildet er doch den Anker für seine Frau und kann sie sehr gut bei der Geburt unterstützen.

Speziell den Moment der Geburt miteinander teilen zu können, schafft ein inniges Band zwischen Mutter, Vater und Kind. Ob der Partner dieses Erlebnis teilen möchte, hängt von der Schwangeren selbst, wie auch der Einstellung des Mannes ab. Er erhält in jedem Fall wertvolle Tipps, wie er seine Frau bei der Geburt unterstützen kann.

Fakt 5: Was kostet ein Geburtsvorbereitungskurs ?



Wird der Geburtsvorbereitungskurs – wie es gewöhnlich der Fall ist – von einer Hebamme geleitet, dann ist er kostenfrei. Die Kosten werden für die Schwangere von der Krankenkasse übernommen, lediglich der Partner muss zunächst einen Beitrag von 50 € bezahlen, bekommt diesen aber in der Regel von der Krankenkasse erstattet.

Fakt 6: Was passiert in einem Geburtsvorbereitungskurs?

Ein Geburtsvorbereitungskurs besteht aus fünf Säulen, wobei die Kursleiterin individuelle Schwerpunkte setzen kann. Die werdenden Eltern erhalten immer die grundlegenden Informationen zu dem Ablauf einer Geburt und den ersten Wochen danach. Was ist eine PDA? Wann muss ein Kaiserschnitt durchgeführt werden? Wie beginne ich mit dem Stillen? Durch möglichst viele Informationen soll das Paar zuversichtlich auf die kräftezehrende Geburt blicken können. Für die verschiedenen Wehenphasen lernen die Schwangeren Atemübungen und Entspannungstechniken kennen, die den Geburtsvorgang unterstützen sollen. Eine letzte Säule ist die Bewegung vor und nach der Geburt. Die Hebamme vermittelt verschiedene Übungen, die den Körper und vor allem den Beckenboden stärken sollen.

Fakt 7: Gibt es Alternativen zum klassischen Geburtsvorbereitungskurs ?



Wer schon einmal bei einer früheren Schwangerschaft den Geburtsvorbereitungskurs besucht hat oder wer sich bestens gerüstet fühlt, der kann alternative Kursangebote nutzen. Wer in der Schwangerschaft in Bewegung bleiben und in Kontakt mit anderen werdenden Müttern kommen möchte, der kann beispielsweise einen speziellen Kurs für Schwangere besuchen. Wie z.B. Wassergymnastik für Schwangere  und Mama-Fitness .

Fakt 8: Ich habe bereits ein Kind. Soll ich trotzdem noch einmal zu einem Geburtsvorbereitungskurs ?



Es kann immer sinnvoll sein Wissen aufzufrischen. Liegt die letzte Schwangerschaft etwas länger zurück, dann kann man von der Hebamme vielleicht sogar neue Erkenntnisse aus der Forschung erhalten. Außerdem ist es immer gut den Austausch mit anderen Schwangeren genießen zu können.

Fakt 9: Wer bietet Kurse zur Geburtsvorbereitung an?

Kurse für die Geburtsvorbereitung werden von Krankenhäusern, Geburtshäusern, Hebammenpraxen, freien Hebammen und einigen Familienbegegnungsstätten angeboten. Möchte man einen Überblick über das Angebot an Geburtsvorbereitungskursen in seiner Stadt erhalten, dann kann man auf GOOGLE gezielt suchen.
Fakt 10: Wie geht es nach dem Kurs weiter?

Ein Geburtsvorbereitungskurs kann eine schöne Möglichkeit sein um mit anderen Schwangeren aus der Umgebung in Kontakt zu kommen. Der Kurs ist dann ein Einstieg um bei weiteren Veranstaltungen wie der Schwangerschaftsgymnastik oder dem Rückbildungskurs wieder zusammen zu kommen.
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