Ziel der Emotionellen Ersten Hilfe ist die frühzeitige Lösung von emotionalen Blockierungen der Babys, die durch überwältigende Einflüsse vor, während und nach der Geburt hervorgerufen wurden. Ein wichtiger Aspekt dieses Ansatzes ist die sanfte Körperarbeit mit den Babys. Dabei wird durch zarte, schmetterlingsleichte Berührungen und spezifische Positionierungen des Körpers eine allgemeine Entspannung des Babys gefördert.
Im Zuge dieser Öffnung wird die körperliche Ausdruckssprache weicher und koordinierter. Das Baby beginnt neues Interesse an der Welt zu entwickeln. Die Begleitung der Eltern ist ein weiterer Schwerpunkt der Emotionellen Ersten Hilfe. Hier erforschen wir gemeinsam mit den Eltern, wie sie den emotionellen Kontakt zum Säugling regulieren, d.h. aufrechterhalten oder abbrechen. In behutsamen Schritten lernen die Eltern innere Barrieren abzubauen und neue Erfahrungen mit sich und dem Baby zuzulassen. Postnatale Krisenarbeit (Arbeit an nach der Geburt auftretenden Krisen) Die Krisenarbeit richtet sich besonders an Eltern mit sogenannten „Schreibabys”, die sich in einer akuten Notsituation befinden. Ziele des Ansatzes sind die Emotionelle Unterstützung der Eltern sowie die Entwicklung von Handlungsstrategien und Perspektiven im Umgang mit ihren besonders liebebedürftigen Säuglingen. Frühe Beratungen In konkreten Fragen der Eltern − z.B. das Baby hat Schlafprobleme oder zeigt kein Interesse an anderen Menschen − können einzelne Beratungstermine vereinbart werden. Präventive Körperarbeit Die Emotionelle Erste Hilfe eignet sich nicht nur zur Lösung von postnatalen Krisen, sondern kann auch gesundheitsfördernd für Eltern und Kind eingesetzt werden. Ziel dieser präventiven Körperarbeit ist die Förderung der emotionellen Bindung zwischen Eltern und Kind.